3 Kreative Unterrichtsmethoden | Individuelles Lernen
Unterrichtskonzepte wie Flipped Classroom wurden erstmals 2012 auf einer Gesamtkonferenz vorgestellt. Durch Lehrvideos, beispielsweise in den Bereichen „Web-Entwicklung“[1] und „Mikrocontroller“[2] werden schon seit vielen Jahren selbstbestimmte sowie zeit- und ortsunabhängige Unterrichtsmethoden im IT-Bereich ermöglicht. Das „FutureLab[3]“ dient hier als Labor für Inhalte aber auch Unterrichtsmethoden von morgen. In diesem IT-Labor kommen insbesondere neue, kreative und selbstbestimmte Unterrichtsmethoden zum Einsatz. Lernende können sich in verschiedene Gruppen (SmartHome, VR-Spiele-Entwicklung, Drohnen, IoT) einwählen und per Lernvideos, Tests und Aufgaben im Moodle-Kurs (Lernplattform) die IT-Themen bearbeiten. [4]
Durch den innovativen Charakter des FutureLabs konnte die CBS Koblenz auch in bundesweiten Wettbewerben punkten, was uns als Schule natürlich sehr stolz macht. Hierzu gehört auch der Gewinn des Innovationspreises für digitale Bildung delina in der Kategorie Aus- und Weiterbildung im Jahr 2018 (Siehe Kapitel 5).
Die CBS Koblenz implementiert schon seit Jahren digitale Lehr-/Lernarrangements, die kreative und kollaborative Prozesse fördern: Der Computerraum „A302“ besteht zum Beispiel seit 2013 aus diversen WLAN-Access Points, bis zu 30 Notebooks und kabellos nutzbaren Beamern / ActiveBoards. Weiterhin sind trapezförmige, mobile Tische in diesem Raum, um verschiedene Arbeits- bzw. Projekt-Phasen geeignet zu realisieren. Partnerarbeit, Gruppenarbeit und / oder auch ein Plenum sind so im Raum individuell, schnell und flexibel einzurichten.
Diverse unterrichtliche Beispiele (kreativ-filmische Umsetzung, Mindmapping) in verschiedenen Fächern (Ethik, Chemie, Automatisierungstechnik, Sprachen) und Bildungsgängen wurden und werden umgesetzt.
Im Wahlpflichtfachbereich (ECDL, Existenzgründung, Projektmanagement) wird mit entsprechend angelegten (Moodle-) Kursen zeit- und ortsunabhängig gearbeitet. Das Wahlpflichtfach „Produktdesign“ nutzt neben der Methode des Design Thinkings auch den Ansatz des Creability, um neue Ideen zu finden und Kreativität als Teamkompetenz auszubauen. Im Wahlpflichtfach „Existenzgründung und Unternehmertum“ entwickeln die Lernenden eigene Geschäftsideen und nehmen an dem internetbasierten Wettbewerb des Deutschen Gründerpreises teil. Hierzu nutzen Sie diverse softwarebasierte Tools, um beispielsweise einen Businessplan zu entwickeln. Durch Verzahnung mit anderen Wahlpflichtfächern („Produktdesign“, „App-Entwicklung“) werden Synergieeffekte genutzt.
Bereits die Grundstufen starten an der CBS „kreativ“: Basierend auf einer internen Lehrerfortbildung vor vielen Jahren werden an der CBS Koblenz Einführungstage in diversen Schulformen (Berufsoberschule, Höhere Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium, Berufsschule etc.) durchgeführt. Dort werden unter anderem diverse Kreativtechniken genutzt, um gestellte praxisbezogene Probleme im Team zu lösen und innovative Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Kolleg*innen haben sich im Design Thinking fortgebildet. Eine Kooperation mit der Stiftung der Deutschen Bank und der Initiative „Baut-Eure-Zukunft.de“ ist realisiert. Die Methode Design Thinking findet Anwendung in Wahlpflichtfächern, in den IT-Berufen und in der Berufsfachschule. Eine Ausweitung in weitere Bereiche ist in Planung.
[1] https://www.youtube.com/watch?v=-GVisMC-xUM&list=PLrh1SYMAZ8Zd_U4VUG8aJbV2-nV1A19P7
[2] https://www.youtube.com/watch?v=WrUriBP7La0&list=PLg8rGAQEOsuh9ZCwP6aW5ycCM5PFFqoNe
[3] https://www.bbs-technik-koblenz.de/www/cbs-projekte/futurelab
[4] Im folgenden Video wird das FutureLab beschrieben: http://tv-mittelrhein.de/tvm/mediathek_tvm/details_tvm.de.jsp?video_id=12343