Carl Benz Schule übernimmt Patenschaft für Stolpersteine!
Seit 2012 hat unsere Schule die Patenschaft über 14 so genannte Stolpersteine übernommen. Die Klassen des Berufsvorbereitungsjahres und der Berufsfachschule 1 kümmern sich mindestens einmal im Jahr darum, dass die von den Künstler Günther Demnig geschaffenen Stolpersteine in neuem Glanz erstrahlen.
Aber das Pflegen und Putzen dieser Mahnmale wider das Vergessen ist nur ein kleiner Teil der Erinnerungsarbeit. Die Religionslehrer Alois
Wehrhausen und Walter Baum, unterstützt durch den Sozialpädagogen der Berufsschule, Michael Klewin leisten auch inhaltliche Arbeit an dem größten dezentralen Denkmal der Welt. Mittlerweile sind über 75000 dieser glänzenden Messingsteine verlegt worden. Die Schüler beschäftigen sich im Unterricht mit dem Themen Rassismus, Antisemitismus und der Verfolgung von Minderheiten. Besonders das Schicksal und die Verfolgung von Juden, Sinti
und Roma von Koblenz interessiert und bewegt sie dabei sehr. So werden von den Schulklassen die Geschichte der Opfer recherchiert. Gedenken wird so individualisiert und damit nachfühlbar. Es tut auch den Nachfahren der Opfer gut, wenn ihre Verwandten so aus der anonymen Masse der Verfolgten herausgehoben werden.
Wer sich die Stolpersteine, die von unserer Schule betreut werden, anschauen möchte, sieht vor dem Landesverwaltungsgericht am Deinhardplatz 4 zwei Gedenksteine, vor dem Haus Neustadt Nr. 23 einen Stein und vor dem Haus Schlossstraße 1 immerhin 11 Stolpersteine. Die Stadt Koblenz erinnert jährlich im November gemeinsam mit den Stolpersteinpaten an die Opfer des Nationalsozialismus. Im Jahr 2020 konnte diese Erinnerungsveranstaltung durch die Corona-Pandemie nicht zentral stattfinden, daher hat die Schul-und Kulturdezernentin Frau Dr. Margit Theis-Scholz angeregt, dass die Paten dazu ein Video drehen.
Videolink: … wird noch ergänzt!